Ich brauche Segen
Segen tanken auf Alltagswegen
Segen, wo man ihn vielleicht nicht vermuten würde
„Jeden Morgen scanne ich beim Bäcker diesen Aufkleber und höre mir einen Segen an. Das gibt mir Kraft für den Tag.“
Corona bringt viele Menschen an ihre Grenzen.
Viele sehnen sich nach etwas, was der Seele guttut, Kraft und Mut und Ausdauer gibt.
Segen ist eine erlebbare Kraftquelle Gottes - eine Verbindung zwischen Himmel und Erde, weitergereicht von Mensch zu Mensch, zugesagt durch Gott.
„Ich brauche Segen“ knüpft an diese Sehnsucht an und möchte mitten im Alltag „Segenstankstellen“ anbieten.
www.segen.jetzt
Das Ziel
Als Kirche* möchten wir – in dieser Corona-Zeit und darüber hinaus - anderen Menschen auf ihren Alltagswegen etwas Gutes tun, Mut zusprechen, sie bestärken, den Segen Gottes weitergeben. Segen, wo man ihn vielleicht nicht vermuten würde.
(*Kirche ist bewusst im Singular gesetzt in ökumenischer Verbundenheit der Kirche Jesu Christi.)
Segen empfangen + weiterschenken
Die Aufkleber
Ein Sticker (Aufkleber) mit einem QR-Code führt auf die Internetseite www.segen.jetzt.
Dort ist ein Segenszuspruch les- und hörbar.
Die Segensworte wechseln zufällig immer dann, wenn die Internetseite neu geladen wird. Außer dem Segen erscheinen keine weiteren Informationen.
Im Impressum werden Initiatoren und Kooperationspartner genannt, jedoch ohne Werbeabsichten.
Es geht um den kraftspendenden Segen ohne Bedingung.
Postkarte
Geliefert werden die Sticker auf einer Postkarte mit jeweils drei Stickern in zwei Größen.
Das Besondere: Wenn alle Sticker abgezogen sind, erscheint auch auf der Postkarte der Satz „Ich brauche Segen“ mit dem QR-Code.
Damit bleibt der Segen symbolisch auch bei der Person, die Segen verteilt hat. Die Postkarte ist kein bloßes Abfallprodukt, sondern kann als Erinnerung behalten oder weiter verschickt werden.
Plakate
Zusätzlich gibt es für den Einsatz im z. B. Schaufenster oder Schaukasten mini Plakate.
Bestellung
Downloads
Material für die Öffentlichkeitsarbeit
Dateien für Social Media, Gemeindebrief, Newsletter, Pressemitteilung stellen wir hier zum Download bereit.
Videos für Social Media und Web. 1:1 Format und Hochformat
So können Sie als Gemeinde mitmachen
Verbinden Sie doch diese Botschaft mit Aktionen in Ihrer Gemeinde / Gemeinschaft / Verband:
- Thematischer (ökumenischer) Gottesdienst
- Eine Aktion der Jugendarbeit
- Verteilen der Postkarten in einem Gottesdienst mit einer Predigt zum Thema
- Verbindung mit einer Initiative in Ihrer Gemeinde (Gottesdienst-Wiedereröffnung)
- verbunden mit einem diakonischen Projekt, diakonischen Einrichtungen und Werken
- …usw
Im Shop finden Sie dazu Begleitmaterial.
Folgende Orte könnten bei Ihnen zur Segenstankstelle werden:
- Bäckerei
- Tankstelle
- Geschäfte
- Supermarkt
- Bürofenster
- Auto und Fahrrad
- Schaukasten
- Gemeindehaus
Wer steckt hinter der Initiative?
Die Initiatoren
Die erste Idee von Landespfarrerin Simone Enthöfer (Ev. Kirche im Rheinland) wurde von einigen evangelischen und katholischen Kirchen und kirchlichen Einrichtungen aufgegriffen:
- Amt für Gemeindedienst der Evang.-Luth. Kirche in Bayern www.afg-elkb.de
- Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) www.mi-di.de
- Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienst www.a-m-d.de
- Stiftung Marburger Medien www.marburger-medien.de
- Missionarisch Ökumenischer Dienst (MÖD) der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) www.moed-pfalz.de
- Erzbistum Freiburg: www.ebfr.de
- Evangelische Landeskirche in Baden www.ekiba.de
- Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Ev. Kirche von Westfalen www.igmwestfalen.de
- Missionarische Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers im Haus kirchlicher Dienste: https://kirchliche-dienste.de/missionarische-dienste
- Stiftung Marburger Medien https://www.marburger-medien.de/
- Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland: www.gemeinde-kirchenentwicklung.ekir.de
Den Initiatoren haben sich weitere Kooperationspartner angeschlossen. Das Projekt ist zu einer bundesweiten ökumenischen Kampagne geworden, die von evangelischen und katholischen Einrichtungen, Gemeinschaften, Werken und Verbänden sowie Landeskirchen und Bistümern getragen wird.
Interview mit Projektleiterin Simone Enthöfer
Liebe Simone, die Initiative „Ich brauche Segen“ hast du ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?
Im ersten Lockdown hat mich die Tatsache sehr verunsichert, eine Pandemie erleben zu müssen. Es hat mir schon auch den Boden der vermeintlichen Sicherheiten unter den Füßen weggezogen. Mit Blick auf die vielen Facetten meines Glaubens habe ich mich gefragt, was gibt mir am meisten Kraft, Hoffnung, Mut. Und das ist bei mir eindeutig, wenn mir ein Segen zugesprochen wird. Und diese Corona-Zeit hat mir deutlich gemacht, ich brauche den Segen nicht nur am Ende eines Sonntagmorgengottesdienstes, als Stärkung für die neue Woche, sondern immer wieder mal, auch zwischendurch auf meinen Alltagswegen. Die nächste Überlegung war dann: Was mir guttut, tut vielleicht auch anderen Menschen gut. Wie kann ich uns das ermöglichen? So entstand die Idee von Segensorten auf Alltagswegen.
Was erhoffst du dir von der Initiative?
Dass viele Menschen, die glauben, dass oder ausprobieren möchten, ob Segen ihnen guttut, diese Möglichkeit dazu finden. Und zwar ganz unabhängig davon, ob sie Mitglieder einer Kirche oder Gemeinde sind, ob sie überhaupt einer Religionsgemeinschaft angehören. Ich hoffe, dass der Segen genau dann und genau da ankommt, wo und wann er gerade gebraucht wird.
Brauchst du Segen?
Ja, sehr häufig und in den unterschiedlichsten Situationen sehne ich mich danach.
Was bringt dir denn der Segen?
Es ist kein magischer Spruch, der mich von jetzt auf gleich in eine bessere Welt beamt, aber er ist ein guter Wunsch, den ein anderer Mensch mir zuspricht und gleichzeitig die Bitte an Gott richtet, Gutes in mir zu bewirken. Es ist schwierig zu erklären, aber es ist für mich eine erlebbare Kraft, die mich in den unterschiedlichsten Situationen begleitet, mir Mut, Kraft und Hoffnung gibt.
Geht digitaler Segen eigentlich?
Ich traue es Gott ohne Weiteres zu. Eine Menge Menschen lassen sich durch Radio und Fernsehgottesdienste segnen. Ich glaube, der Segen lässt sich nicht auf eine Sprache oder eine Form reduzieren.
Schön ist für mich bei dieser digitalen Form, dass sich kein Mensch erklären muss, warum er oder sie ausgerechnet jetzt und an dieser Stelle einen Segen abholt.
Wo klebst du deinen ersten Aufkleber hin?
Genau weiß ich es noch nicht. Einer kommt an unsere Haustüre, aber ich frag auch mal bei der Apotheke, zu der ich immer gehe und bei meiner Lieblingseisdiele, ob ich dort Aufkleber platzieren darf.
Liebe Simone,
Vielen Dank für dieses schöne Projekt.
Ich wünsche dir Gottes Segen!
Das Interview führte Christian Schönfeld
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Christian Schönfeld
Referent für Gemeindebezogene Öffentlichkeitsarbeit
christian.schoenfeld@afg-elkb.de
Projektleitung
Simone Enthöfer
Landespfarrerin für Missionale Kirche
im Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung der EKiR